Berufliche Schulen Eschwege
Berufliche Schulen Eschwege

Hotel- und Restaurantkaufmann/-frau

Nachfolgende Informationen zum Berufsbild entnommen aus bzw. eng angelehnt an

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start
Zugriff am 03. Januar 2011

 

Aufgaben und Tätigkeiten

Hotel- und Restaurantkaufleute koordinieren das Zusammenspiel von Übernachtungsbetrieb, Restaurant, Küche, Lager und Verwaltung. Sie können in all diesen Bereichen jederzeit mitarbeiten. Ihre Hauptaufgaben sind jedoch Organisation, Einkauf und Buchhaltung.


Wo die Fäden zusammenlaufen: Koordination
Ob bei einer Geschäftsreise nach Berlin oder beim Pauschalurlaub auf Mallorca - die Hotelgäste erwarten, dass ihr gebuchtes Zimmer für sie bereit und die Minibar gefüllt ist, dass frische Handtücher zur Verfügung stehen und das Büfett pünktlich eröffnet wird. Sie wollen an der Rezeption nicht nur den Schlüssel, sondern auch Auskünfte über Touristenattraktionen und Verkehrsmittel erhalten.

 

In Familienbetrieben kümmert sich der Chef oder die Chefin persönlich darum, dass alles klappt. In großen Häusern ist für einen perfekten Service das reibungslose Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen nötig. Koordiniert werden diese in erster Linie von Hotelkaufleuten. Ihre Aufgabe ist es, für alle Probleme schnell eine Lösung zu finden. Ging ein Koffer verloren, und der Gast braucht jetzt schnell einen Abendanzug? Ist die Dusche verstopft?

 

Ihre Devise ist, auch bei schwierigen Gästen stets freundlich zu bleiben. Den Lagerbestand kontrollieren, Saisonangebote mit entwerfen und verkaufen? Hotelkaufleute kümmern sich auch darum. Tische decken, Getränke ausschenken, Gläser spülen, Betten machen - überall legen sie mit Hand an.


Organisation: Rechnen, Planen und Bestellen

Ein großer Teil der Arbeit von Hotelkaufleuten hat mit Zahlen zu tun. Sie müssen abstrakt und logisch denken und gut vorausplanen können, denn sie führen auch die Bücher, berechnen und überwachen die laufenden Kosten und kalkulieren am PC die Preise für Übernachtungen und Paketangebote. So sorgen sie vom Büro aus dafür, dass das Hotel rentabel bleibt. Sie stellen Preislisten auf und verhandeln z.B. mit Reiseveranstaltern darüber, wie viele Betten sie reservieren wollen.

 

Hotelkaufleute sind aber auch für den Einkauf und die Lagerhaltung mit zuständig. Sie kontrollieren die Lagerbestände, führen Inventuren durch, ermitteln, was im Hotel alles benötigt wird, werten Angebote aus und bestellen Waren. Wenn ihre Planung stimmt, ist im Hotel immer alles vorhanden, was gebraucht wird - der Champagner für die Silvesterfeier, Tischdekorationen, Wäsche, Reinigungsmittel oder der Ersatz für eine zerbrochene Lampe. Auch für das Personalbudget sind Hotelkaufleute mit-verantwortlich und sie planen den Einsatz des Hotelpersonals. Dazu stellen sie auch Dienstpläne auf.


Öffentlichkeitsarbeit: Repräsentation und Gästebetreuung
Hotelkaufleute vertreten ihr Hotel gegenüber Reiseveranstaltern, Lieferanten, Werbepartnern und natürlich direkt vor den Gästen. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Besucher mit dem Hotel zufrieden sind. So betreuen Hotelkaufleute die Gäste von der Reservierung bis zur Abreise, füllen Meldeformulare aus, beantworten ihre Fragen, kümmern sich um Probleme, Wünsche und etwaige Reklamationen.

 

Das müssen sie auch in mindestens einer Fremdsprache können, vor allem in Englisch. Sie sollten immer freundlich und kontaktfreudig sein und auch noch spät abends, am Wochenende und an Feiertagen mit Geduld und Takt auf die Wünsche und Ansprüche ihrer Gäste eingehen. Wann beginnt der angekündigte Chansonabend? In welchem der fünf Tagungsräume findet die Schulung der Firma Maier statt?

 

Über alles, was im Hotel geschieht und geplant ist, sollten sie Bescheid wissen. Veranstaltungen und Feiern bereiten sie vor und betreuen sie. Dabei dürfen sie sich auch von unerwartet großem Gästeandrang nicht aus der Ruhe bringen lassen.

 

Zudem halten sich Hotelkaufleute über aktuelle Trends auf dem Laufenden. Sie organisieren entsprechende Angebote und sorgen dafür, dass sie ihr Hotel durch imagefördernde Marketingmaßnahmen, z.B. im Wellness-Segment, positionieren.


Die Aufgaben von Hotel- und Restaurantkaufleuten auf den Punkt gebracht:

  • Im kaufmännischen Bereich, in der Buchhaltung und Kontrolle
    • Bei der Kalkulation der Beherbergungspreise und bei Angebotsgestaltungen mitwirken
    • Zahlungs- und Teilzahlungsvorgänge bearbeiten, Zahlungsverkehr abwickeln
    • Kosten- und- Leistungsrechnungen, Rentabilitätsberechnungen u.Ä. durchführen

 

  • Im Büro und Sekretariat
    • Korrespondenz mit Gästen, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern erledigen; Terminkalender führen; bei Besprechungen mitwirken
    • Posteingang erledigen, Post an die Abteilungen verteilen

 

  • In der Empfangsabteilung
    • Reservierungswünsche (schriftlich, telefonisch oder persönlich) entgegennehmen
    • Zimmerbelegungspläne führen

 

  • In der Wirtschaftsabteilung
    • Sämtliche Aufgaben wahrnehmen, die mit Einkauf, Verwaltung, Verarbeitung und Verkauf aller Speisen und Getränke zusammenhängen
    • Bei der Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen Direktion, Food and Beverage-Abteilung und den unterstellten Bereichen Küche, Keller, Einkauf, Magazin, Stewarding, Büfett, Bankett und Restaurantservice mitwirken
    • Bei der Erstellung der Gewinn-und-Verlust-Rechnung für den Food and Beverage-Bereich mitwirken

 

  • Im Personalwesen
    • Lohn- und Gehaltsbuchhaltung führen, Auszahlungen oder Überweisungen veranlassen
    • Beim Erstellen des Personalbudgets mitwirken
    • Bei der Planung und Verwaltung der Personalbesetzung mitwirken

 

  • Im Bereich Einkauf und Magazin (Lager)
    • Bedarf an Waren und Material entsprechend den Bestellungen der Fachabteilungen und den noch vorhandenen Lagerbeständen ermitteln
    • Angebote auswerten

 

  • Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
    • Beim Erstellen von Untersuchungen über den Markt, die Marktbeobachtung und die Marktanalyse mitwirken; Kundenbedürfnisse und -trends ermitteln
    • Beim Erarbeiten von Strategien, Budgets und Programmen im Rahmen der Public Relations(PR)-Arbeit mitwirken
    • Werbematerial in Zusammenarbeit mit Agenturen, grafischen Betrieben und Druckereien erstellen
    • Das Unternehmen gegenüber Kunden und Kundinnen, Reisebüros, Behörden und sonstigen Organisationen repräsentieren

 

  • In der Hausdamenabteilung
    • Beim Bettenmachen, Aufziehen von Bettwäsche, bei Aufräum- und Reinigungsarbeiten mitarbeiten
    • Dienstpläne erstellen
    • Wäsche, Badezimmerausstattungen und Gästepräsente vom Lager bestellen; benötigte Arbeitsmittel einteilen und ausgeben
    • Wäschebestände verwalten
    • Wäscherei und Büglerei überwachen

 

  • In der Bankettabteilung
    • Kundenkontakt pflegen, bei der Kundenberatung mitwirken, "Gesamtpakete" für Sonderveranstaltungen/Bankette (Speisenfolge, Getränke, Räumlichkeit und Ausstattung, Dekoratione, Serviceart und -verlauf, Sonderleistungen) empfehlen und verkaufen
    • Bei der Kalkulation der Preise und Vertragsgestaltung mit den Kunden und Kundinnen mitwirken
    • Bei der Planung und Organisation der Gesamtveranstaltung, z.B. auch bezüglich der Ausstattung der Veranstaltungsräume mit technischem Zubehör, Tafelformen, Dekoration usw., mitwirken

 

  • Im Bereich Stewarding
    • Küchenhilfs- und Reinigungspersonal anweisen, anleiten und beaufsichtigen
    • Geschirr, Gläser und Besteck lagern, verwalten und ausgeben

 

  • Aufgaben im Bereich Restaurantkasse erledigen
    • Abrechnung für den Gast erstellen
    • Restaurantkasse bedienen und Rechnungsbetrag kassieren
    • Restaurantkasse abrechnen


Ausbildungsvergütung / Verdienstmöglichkeiten
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach verschiedenen Gesichtspunkten. Dazu gehört neben tarifvertraglichen Aspekten auch die Frage, wo die Ausbildung absolviert wird (Restaurant, Hotel, Hotelkategorie usw.) Die folgenden Angaben dienen nur der Orientierung. Ansprüche können nicht aus ihnen abgeleitet werden.

  1. Ausbildungsjahr: € 375 bis € 517
  2. Ausbildungsjahr: € 466 bis € 589
  3. Ausbildungsjahr: € 543 bis € 660


Berufsschule
Der Unterricht in der Berufsschule unterstützt die Ausbildung in den Hotel- und Restaurantbetrieben und wird von fachkundigen Lehrkräften erteilt, von denen einige direkt aus der Praxis kommen.


In der Berufsschule sind folgende Lernfelder Gegenstand des theoretischen Unterrichts:

  • Arbeiten in der Küche
  • Arbeiten im Service
  • Arbeiten im Magazin
  • Beratung und Verkauf
  • Marketing
  • Wirtschaftsdienst
  • Warenwirtschaft
  • Personalwirtschaft
  • kaufmännische Erfassung des Betriebsablaufs
  • Steuerung und Kontrolle betrieblicher Vorgänge
  • Veranstaltungsorganisation

 

Während der gesamten Ausbildungszeit wird den Auszubildenden vermittelt:

  • welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen
  • wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist und wie Einkauf, Verkauf, Dienstleistung und Verwaltung funktionieren
  • wie die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften angewendet werden
  • wie Umweltschutzmaßnahmen beachtet und angewendet werden


Rechtsgrundlagen:

  1. Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe
    Fundstelle: 1998 (BGBl. I S. 351) - Internet
  2. Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie (Beschluss der KMK)
    Fundstelle: KMK-Beschlusssammlung - Internet

 

Stundenpläne
Die aktuellen Stundenpläne finden Sie in Kürze unter der entsprechenden Rubrik der Homepage

 

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