Nachfolgende Informationen zum Berufsbild entnommen aus bzw. eng angelehnt an
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start
Zugriff am 02. Januar 2011
Aufgaben und Tätigkeiten
Industriemechaniker sind in Produktion und Instandhaltung tätig, wo sie dafür sorgen, dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit sind. Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile, Maschinenbauteile und -gruppen her und montieren diese zu Maschinen und technischen Systemen.
Anschließend richten sie diese ein, nehmen sie in Betrieb und prüfen ihre Funktionen. Hierfür gehen sie nach geeigneten Prüfverfahren vor. Ggf. passen Industriemechaniker/innen bereits vorhandene Maschinen an neue betriebliche Anforderungen an. Zu ihren Aufgaben gehört zudem die Wartung und Instandhaltung der Anlagen.
Treten bei deren Betrieb Fehler auf, so ermitteln Industriemechaniker/innen die Störungsursache und führen Reparaturen aus. Dazu bestellen sie passende Ersatzteile oder fertigen diese ggf. selbst an, demontieren die Anlagen und bauen sie nach Fehlerbehebung wieder zusammen. Nach Abschluss von Montage- und Prüfarbeiten weisen sie Kollegen oder Kunden in die Bedienung und Handhabung ein. Wenn sie in der Fertigung von Maschinen und feinwerktechnischen Geräten arbeiten, stellen Industriemechaniker/innen vor allem Bauteile aus Metall und Kunststoff her. Sie drehen, fräsen, bohren und schleifen das Material, schweißen oder verschrauben die Bauteile und montieren sowie justieren sie.
Allrounder in Industriebetrieben
Sie sorgen mit dafür, dass die Fertigungsstraßen der Automobilindustrie reibungslos funktionieren oder dass CNC-Maschinen Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge an einem Werkstück zuverlässig in einem
Arbeitsgang erledigen. Ein Schaden am Getriebe einer Drehmaschine führt zum Produktionsstillstand?
Industriemechaniker/innen sorgen für die Demontage des defekten Zahnrades, beschaffen das richtige Ersatzteil oder fertigen es selbst an. Sie bauen es ein, prüfen die Funktionen und stellen so sicher, dass die Ausfallzeit eines Gerätes oder ganzer technischer Systeme so gering wie möglich bleibt. Sie bedienen die Maschinen auch selbst oder rüsten sie beim Wechsel von Produktionsgängen um.
Fehlersuche, Reparatur und Wartung
Wenn eine Fräsmaschine repariert oder umgebaut werden soll, überprüfen Industriemechaniker/innen die vom Kunden gelieferten Daten und Anweisungen auf Vollständigkeit. Eventuell holen sie noch zusätzliche Informationen ein, um Fehlerursachen leichter aufzuspüren.
In einer Projekt- und Aufgabenbeschreibung halten sie fest, was genau bei einem Arbeitsauftrag zu tun ist. Sie werten - zum Teil auch englischsprachige - technische Unterlagen aus und fertigen Montage- und Demontagepläne an. Sie wählen die Werkstoffe, Maschinen, Werkzeuge und Prüfmittel aus und berücksichtigen dabei sicherheitstechnische und terminliche Vorgaben, Werkzeug- und Maschinenkosten sowie den Materialverbrauch.
Die Arbeitsschritte planen Industriemechaniker/innen zusammen mit Kollegen und Kolleginnen - etwa aus dem Bereich Elektrotechnik und Mechatronik. Oft führt nur Teamarbeit zum Ziel. Jetzt können die Prüfarbeiten beginnen. Dabei ist analytisches und logisches Denken ebenso gefragt wie Ausdauer. Sind Lager oder Führungen der Maschine schadhaft? Haben rotierende Teile eine Unwucht? Müssen Kugellager ausgetauscht werden? Im Anschluss an die Diagnose erstellen Industriemechaniker/innen Prüfprotokolle und bewerten die Prüfergebnisse.
Optimale Prozessabläufe
Bevor sie den Fehler beheben, planen sie auch hier die einzelnen Arbeitsschritte und wählen die geeigneten Werkzeuge, Maschinen, Werkstoffe und Hilfsmittel aus. Sie stellen Maschinenwerte neu ein,
demontieren Baugruppen oder Einzelteile und reparieren sie, geben die Herstellung von Ersatzteilen in Auftrag oder fertigen sie selbst an.
Aus Sicherheitsgründen tragen sie bei einigen Arbeiten Schutzkleidung und -brillen. Langes Stehen sowie Arbeiten über Kopf oder in gebückter Haltung sind an der Tagesordnung. Nach Beendigung der Reparatur- und Prüfarbeiten schreiben sie ein Abnahmeprotokoll und übergeben die Maschine dem Kunden. Diesen weisen sie auf auftragsspezifische Besonderheiten und auf Sicherheitsvorschriften hin. Sie entsorgen Schmierstoffe, Metallspäne und andere Abfallprodukte nach Maßgabe des betrieb-lichen Umweltschutzes.
Darüber hinaus optimieren Industriemechaniker/innen maschinelle Bearbeitungsprozesse und kontrol-lieren sie. Damit die Arbeitsprozesse so reibungslos funktionieren wie ihre Maschinen, arbeiten sie mit vor- und nach gelagerten Bereichen im Betrieb zusammen, berücksichtigen Qualitätsvorgaben und wirken so an der Einhaltung von Qualitätsstandards und an der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessabläufen, der Fertigungsqualität und der Arbeitssicherheit mit.
Die Aufgaben von Industriemechaniker/innen lassen sich wie folgt auf den Punkt bringen:
Berufsschule:
Der Unterricht wird im Theorie- und Fachpraxisbereich schwerpunktmäßig von den Lehrern Herrn Kaufmann, Herrn G. Sippel, Herrn Dehnhardt und Herrn Koblitz erteilt. Alle vier sind nicht nur Fachleute auf ihrem Gebiet, sondern sie arbeiten auch eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen.
In der Berufsschule sind folgende Lernfelder Gegenstand des theoretischen Unterrichts:
Rechtsgrundlagen:
Stundenpläne
Die aktuellen Stundenpläne finden Sie in Kürze unter der entsprechenden Rubrik der Homepage
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Ihre Höhe ist abhängig vom Ausbildungsbereich (Industrie und Handel, Handwerk u.a.) und von der Branche, in
der die Ausbildung stattfindet, sowie vom räumlichen Geltungsbereich des einschlägigen Tarifvertra-ges. Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise wenn der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden
ist, sind auch frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen möglich.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Das spätere Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.
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