Nachfolgende Informationen zum Berufsbild entnommen aus bzw. eng angelehnt an
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start
Zugriff am 30. Dezember 2010
Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform)
Nach den Entwürfen und Plänen von Architekten und Architektinnen stellen Maurer/innen Wände aus unterschiedlichen Materialien her. Zunächst betonieren sie das Fundament, mauern Außen- und Innenwände
bzw. montieren Wände aus Fertigteilen und setzen Decken sowie Dämm- und Isolie-rungsmaterialien ein. Teilweise verputzen sie die Wände auch. Daneben verlegen sie Estriche und Platten oder montieren
Treppen. Bei Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese. Darüber hinaus führen sie Abbrucharbeiten durch.
Auf der Baustelle
Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Hochhäuser, Bürogebäude, Industriebauten - ob Wohnung oder Arbeitsstätte: Maurer/innen errichten nach den Plänen von Architekten bzw. Statikern neue Gebäude, setzen
bestehende instand oder modernisieren diese.
Vor Beginn ihrer Tätigkeiten richten sie die Baustelle ein und sichern diese ab, beispielsweise errichten sie Bauzäune, stellen Absperrungen auf oder sorgen dafür, dass der Verkehr umgeleitet wird.
Sie sprechen Baupläne mit allen Beteiligten durch, damit die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden können. Nachdem sie den Arbeitsauftrag geprüft haben, fordern sie die entsprechenden
Baumaterialien, Geräte und Maschinen an bzw. stellen diese bereit und lagern sie fachgerecht. Falls erforderlich, heben sie Baugruben aus und verlegen Kanalisationsrohre für die Entwässerung des
Geländes.
Teamgeist und Verlässlichkeit sind auf der Baustelle gefragt - auch, um Unfälle zu vermeiden. Zudem halten sich Maurer/innen strikt an die geltenden Sicherheitsvorschriften. Weiter sollten sie
schwindelfrei sein, da sie teils in großen Höhen auf Hebebühnen, Leitern oder Gerüsten arbeiten. Bei ihrer Arbeit im Freien sind sie Wind und Wetter ausgesetzt.
Stein auf Stein
Bevor sie mit den eigentlichen Maurerarbeiten beginnen, betonieren Maurer/innen das Fundament. Hierfür bauen sie Schalungen aus Holz und fügen Einlagen aus Stahl ein. Dann füllen sie die Verschalung
mit flüssigem Beton. Eine Vibriernadel sorgt dafür, dass beim Auffüllen der Verschalung keine Luftblasen im Beton zurückbleiben. Ist der Beton ausgehärtet, entfernen sie die Verschalung. Steht das
Fundament, geht es ans eigentliche Mauern.
Dazu mischen die Maurer/innen Mörtel an und setzen Ziegel- oder Natursteine aufeinander. Die Mörtelschichten, die sie zwischen den Steinen auftragen, dienen nicht nur der Stabilität, sondern tragen auch zur Wärmedämmung bei. Im modernen Klebeverfahren dagegen wird kein Mörtel verwendet: Hier setzen Maurer/innen die Steine stattdessen mit einer nur wenige Millimeter breiten Fuge aus Kleber aufeinander, was die Tragfähigkeit und Wärmedämmung der Wände erhöht.
Maurer/innen prüfen ihr Werk mit Alulatte, Wasserwaage und Lot. Steht ein Stein hervor, rücken sie ihn mit dem Maurerhammer zurecht. Das muss schnell gehen, denn ist der Mörtel schon zu sehr
getrocknet, kann die Mauer kaum noch korrigiert werden. Damit alles genau der Bauzeichnung ent-spricht, messen Maurer/innen die Mauerhöhe mit dem Laser-Nivelliergerät nach. Neben Steinen verwenden
sie vorgefertigte Bauteile, beispielsweise Fensterstürze, Treppenstufen und Deckenträger..
Darüber hinaus dichten Maurer/innen Kellerwände gegen Feuchtigkeit ab, dämmen Außenwände und Decken z.B. mit Holzfaserplatten, bringen Brandschutzbekleidungen an und verlegen Estriche. Aus
Fertigteilen stellen sie Abgasanlagen her und bauen Schornsteine ein. Teilweise montieren sie auch Treppen oder verlegen Fußbodenplatten. Ggf. verputzen sie das Mauerwerk mit der Maurerkelle. Auch
dies kann - je nach Verputzmaterial - zur Wärmedämmung oder zum Energiegewinn dienen, wenn sie z.B. Solarputz verwenden.
Maurer/innen haben folgende Aufgaben:
Berufsschule:
Der Unterricht wird im Theoriebereich schwerpunktmäßig von den Lehrern Herrn Bär und Herrn Schein erteilt. Beide sind nicht nur Fachleute auf ihrem Gebiet, sondern sie arbeiten auch eng mit dem
direkt der Schule angeschlossenen Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft zusammen. Hier haben Sie im Rahmen der betrieblichen Ausbildung in Blockform ein weiteres Standbein der Ausbildung. Eie
aktuellen Stundenpläne finden Sie in Kürze unter der entsprechenden Rubrik der Website.
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