Nachfolgende Informationen zum Berufsbild entnommen aus bzw. eng angelehnt an
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start
Zugriff am 31. Dezember 2010
Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform)
Tischler/innen stellen Möbel, Türen und Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen sowie Schränke, Sitz-möbel oder Tische, Fenster oder Türen, aber auch Messe- und Ladeneinrichtungen meist in
Einzelanfertigung her. Sie führen auch Innenausbauten durch.
Dabei werden die Kunden über unterschiedliche Einrichtungslösungen informiert und mit Hilfe von Skizzen und Entwürfen beraten. Wenn die Werkstatt den Auftrag erhalten hat, be- und verarbeiten die Tischler Holz und Holzwerkstoffe mit einer Vielzahl unterschiedlicher, auch computergesteuerter Techniken. Sie sägen, hobeln und schleifen, führen Furnierarbeiten aus und behandeln die Holzoberflächen. Die einzelnen Teile verschrauben oder verleimen sie zu fertigen Holzprodukten.
Auf Baustellen setzen sie dann Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen montieren sie Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Sie prüfen das fertige Werk und übergeben es dem Kunden. Außerdem reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.
individuelle Tischlerarbeiten
Wann immer es um Maßarbeit geht - Tischler/innen wissen, wie sie die Wünsche ihrer Kunden am besten umsetzen können. Ob eine Holztreppe für ein neues Haus oder eine neue Wohnzimmertür: Fast alles,
was im Haus aus Holz ist, fällt in ihr Gebiet. Damit eine Schrankwand später genau in den Raum passt, nehmen sie sorgfältig Maß, bevor sie eine Skizze erstellen.
Welches Holz verwendet werden soll oder wie die Oberflächen beschaffen sein müssen, bestimmen sie vorab. Ob Massivholz, Sperrholz- oder Spanplatten - sie kennen sich mit ihren Rohstoffen aus und wissen, was für welches Produkt am besten geeignet ist.
Nach den Wünschen der Kunden erstellen sie mithilfe von Computer Aided Design (CAD) und der branchenspezifischen Software Entwürfe und fertigen Modelle an. Mitunter stellen sie auch für Senioren oder Menschen, die im Rollstuhl sitzen, Spezialanfertigungen wie höhenverstellbare Tische her. Schließlich präsentieren sie ihre Entwürfe den Kunden. Dann geht es an die Umsetzung.
Staub und Späne: Holzverarbeitung
In der Werkstatt schneiden sie das Holz zuerst grob zu und hobeln es ab. Elektrische und zunehmend auch CNC- gesteuerte Maschinen nehmen ihnen dabei viel Arbeit ab. Neben handwerklichem Geschick ist
also auch technisches Verständnis gefragt. Es versteht sich, dass sie mit ihren Maschinen schonend umgehen und diese regelmäßig warten, denn schließlich sollen sie lange ihren Dienst tun. Besonders
die Holzspäne und der hartnäckige Holzstaub müssen regelmäßig entfernt werden.
Kräftiges Zupacken ist erforderlich, wenn Tischler/innen schwere Holzteile bei der Bearbeitung anheben müssen. Um Präzisionsarbeit wiederum geht es, wenn sie mit der Hand Schlitze, Löcher oder Vertiefungen ausstemmen. Millimetergenau müssen die Teile zusammenpassen.
Sind die Einzelteile hergestellt, bohren und fräsen Tischler/innen Löcher, in die sie Scharniere einsetzen oder Holzdübel einleimen, nageln Bretter mit dem Hammer zusammen, verleimen Teile oder verzahnen Zinken und Zapfen. Sie bringen Sockelverstellungsbeschläge oder Schienen für Schubladen an, bauen Fachböden und Zwischenwände ein oder montieren Schranktüren und Griffe.
Die Schauseite: Oberflächenbehandlung
Nicht alles wird aus kostspieligem Vollholz hergestellt. Damit auch Stücke aus Span- oder Sperrholzplatten schön anzusehen sind, furnieren Tischler/innen die Platten, bevor sie sie weiterverarbeiten.
Sie wählen das passende Furnier nach Maserung und Farbe aus, schneiden es zu und kleben es mithilfe spezieller Pressen auf die Platten.
Aber auch bei Vollholz ist es nicht damit getan, raue Holzoberflächen glatt zu schleifen. Tischler/innen versiegeln die Oberfläche und verändern beispielsweise die Farbe des Holzes, indem sie es bleichen, beizen, lasieren oder lackieren. Dabei setzen sie auch ökologische Mittel ein.
Fertig eingerichtet: Montage
Ob in einer bewohnten Wohnung der Einbauschrank montiert oder im Rohbau Fenster, Treppen und Türen eingebaut werden - immer wieder sind neue Herausforderungen zu bewältigen. Schließlich müssen die
fertigen Stücke genau am vorgesehenen Ort eingepasst werden. Routiniert bauen Tischler/innen z.B. Türzargen zusammen, passen diese in die Türöffnung ein, schäumen sie aus und hängen die Tür ein.
Wenn sie eine Einbauküche montieren, schließen sie auch die Elektrogeräte und die Armaturen an. Bevor sie den Ort verlassen, prüfen sie, ob alles den Sicherheitsvorschriften entspricht und richtig funktioniert, bauen ihre Leitern und Arbeitsgerüste wieder ab und sammeln Wert- und Abfallstoffe ein.
Aufgemöbelt
Darüber hinaus können Tischler/innen mit älteren Möbelstücken zu tun haben. Sie reparieren z. B. Schränke, die nicht mehr richtig schließen, oder bearbeiten zerkratzte Tischplatten. Sie behandeln
holzwurmbefallene alte Möbel oder ersetzen ganze Teile unter Beachtung von Bauart und Baustil. Bevor sie ans Werk gehen, beraten sie ihre Kunden, zeigen verschiedene Möglichkeiten auf und erklären
ihnen schließlich, wie sie das instand gesetzte Möbelstück am besten pflegen können.
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen
Tischler/innen haben hauptsächlich folgende Aufgaben:
Berufsschule:
Der Unterricht wird im Theorie- und Fachpraxisbereich wird schwerpunktmäßig von den Lehrern Herrn Heuckeroth, Herrn Gliem, Herrn Schäfer und Herrn Siegel erteilt. Alle vier sind nicht nur Fachleute
auf ihrem Gebiet, sondern sie arbeiten auch eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen.
Der Unterricht findet in modernen Werkstatt- und Unterrichtsräumen statt. Selbstverständlich gehören nicht nur Hobelbänke, sondern auch moderne Maschinen der Holzbearbeitung und nicht zuletzt eine CNC-gesteuerte Maschine dazu.
Die aktuellen Stundenpläne finden Sie in Kürze unter der entsprechenden Rubrik der Homepage
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